Lichtplanung im smart Home

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Heute werden wir uns mit Lichtplanern und den Kuriositäten in der Lichttechnik befassen. Gleich vorweg möchte ich anmerken, dass Lichtplaner als eine unglaubliche Arbeitserleichterung fungieren. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir uns dadurch die Lichtberechnungen ersparen und uns nicht mit den designtechnischen Themen befassen müssen. Jedoch muss ich zugeben, dass ich mich manchmal schon wundere welche Ausmaße Lichtplanungen annehmen können.

Wie zum Beispiel bei unserem letzten Projekt: es sollte jede Lampe dimmbar sein. Das birgt an sich  kein Problem, solange man bereit ist genügend zu investieren und dies im Vorfeld schon entscheidet. Jedoch ist dies auch im Nachhinein noch umsetzbar, wenn man mit Leerrohren arbeitet und die richtige Dimension hat.

Aber jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie im Moment in der Lampenwelt gedimmt wird. Das am weitesten verbreitetste System ist „Dali“ und die 0-10V Dimmung. Um diese Systeme in die KNX-Welt zu integrieren, kann ich sie mittels Gateways und Schnittstellen anbinden. Oder ich mach es einfach auf die „klassische“ Art und Weise. Sicher fragen sich manche von euch jetzt, was ich mit „klassisch“ meine. Ganz einfach: mit einem Dimmaktor an den LED Leuchtbändern. Teilweise gibt es auch DMX-Anbindungen. Wichtig ist es, bei den klassischen Dimmaktoren die sogenannten „Retofit“-Lampen (oder auch die gerade auslaufenden Glühbirnen) nicht zu vergessen. Diese LED-Lampen ersetzen die herkömmlichen Glühlampen – wobei die bekanntesten hierbei e27 bzw. GU10 Fassungen sind.

Ein kleiner Tipp am Rande: Schaut auf die sogenannte Mindestlast. Es gibt Dimmaktoren, die eine gewisse Last auf den einzelnen Ausgängen benötigen, um wirklich gut dimmen zu können.

Kommen wir nun zu unserem letzten Projekt zurück. Dort haben wir eine Mischform der oben genannten Varianten erlebt. Größtenteils wurde „Dali“ verbaut. Für die Leuchtbänder wurde eine DMX-Anbindung genützt, obwohl wir diese direkt mit einem KNX-fähigen Dimmaktor ansteuern hätten können. Auch die Farbwahl stellt hierbei kein Hindernis dar. Die reine KNX Variante wäre uns günstiger gekommen, jedoch gilt: Kunde ist König. Weiters wurde neben den verschieden verbauten Varianten, auch teilweise HUI Lampen eingesetzt. Ursprünglich gilt dies als ein Nachrüst-Möglichkeit einer „Do it yourself“-Lösung, jedoch haben wir auch hierfür eine Methode gefunden, es in die KNX-Welt einzubinden: mittels eines KNX-Gateways.

Lichtmäßig können wir also fast alles realisieren – scheuen Sie sich nicht davor.

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