Smart Home Anwendungen
Die IFA in Berlin ist seit längerem zu Ende. Sie ist im Europäischen Raum die Messe für Konsumenten, welche Neuheiten aus dem Bereich Elektronik und Smart Home Anwendungen präsentiert.
Beim Durchgehen auf der Messe ist aufgefallen, dass allmählich alles „smart“ wird.
Es gibt nun Kühlschränke, die Bilder aus dem Inneren des Kühlschrankes machen und aufs Handy weiterleiten. Zusätzlich hat der User auch die Möglichkeit sich die Kühlschranktemperatur anzeigen zu lassen.
Auch der Backofen ist „smart“ geworden. Dieser lässt sich aus der Ferne einschalten und die Temperatur kann gesteuert werden. Macht dies wirklich Sinn? Wenn man einen Braten zubereitet, muss dieser auch aufgegossen werden – dies geht noch nicht auf smarte Art und Weise!
Wäschetrockner und Waschmaschinen werden nun auch „smart“. Man kann sich etwaige Störungen zur Fehlerbehebung anzeigen lassen. Sollte die Maschine jedoch nicht mehr mit Strom versorgt werden, ist diese Funktion leider auch nicht hilfreich. Ein- und Ausräumen der Maschinen muss nach wie vor händisch erledigt werden – da nützt dann die Steuerung über das Handy recht wenig. Denn wenn man sowieso die Wäsche von der Waschmaschine in den Trockner sortiert, kann man diesen auch von Hand einschalten.
Ein Vernetzen aller smarten Haushaltsgeräte ist aktuell noch nicht möglich, vor allem deshalb weil jeder Hersteller sein eigenes System nützt. Vielleicht wird sich ja in ferner Zukunft mit dem IOT, dem Internet der Dinge etwas ändern. Einige wenige Hersteller beginnen jedoch schon damit, sich zusammenzuschließen.
Ein großer Vorteil der Verknüpfung der smarten Geräte wird dann kommen, wenn man diese auch in die Gebäudeautomation mitaufnimmt.
Dann ist es möglich mittels Grid Zähler, uhrzeit- und tarifabhängig Geräte zu starten und die kostengünstigste Energie zu nützen. Man könnte dann sogar die Photovoltaikanlage mit integrieren und, bei Überschuss in der Anlage die Maschinen starten lassen.
Damit dies alles funktioniert, braucht mein eine gute Basis für die Gebäudeautomation. Wenn man hierbei auf einen Standard wie KNX zurückgreift, ist man für die Zukunft gewappnet.
Mit KNX ist man am Puls der Zeit. Mit dem KNX Web Service Gateway ist man am richtigen Weg für IOT. Selbst wenn die KNX Anlage schon älter ist, ist dies keine Problem, da man jederzeit die vorhanden Anlage herstellerunabhängig erweitern und adaptieren kann – unabhängig davon wie lange die Anlage schon in Betrieb ist. Eine Erweiterung ist also jederzeit möglich und wird man beim ersten Hersteller nicht fündig ist dies kein Problem, da man auf über 400 KNX Hersteller zugreifen kann.
Aber kommen wir wieder zu unseren ursprünglichen Thema zurück: All die smarten System brauchen ein funktioniertes Internet. Was passiert wenn das Internet ausfällt, welche der smarten Geräte kann man dann noch bedienen?
Keine Frage, eine Vernetzung ist in vielen Bereichen sinnvoll. Aber nicht alles muss smart gemacht werden und auch der Aspekt der Datensammlung soll nicht außer Acht gelassen werden. Wäre es nicht seltsam, wenn ihr Backofen oder Ihr Kühlschrank Sie erinnert, die Gans für das nächste Festessen zu bestellen?