Das besonders an der Smarthome-Welt ist, dass laufend neue smarte Produkte und andere Innovationen in den Handel kommen – viele davon zeichnen sich in ihrer Skurrilität aus. Derzeit sorgt der Newcomer von Amazons Tochterunternehmen „Ring“ für viel Aufruhr. Eine fliegende Kameradrohne soll als Überwachungskamera für Wohnungen fungieren. (https://www.derstandard.at/story/2000120253737/amazon-bringt-ueberwachungsdrohne-fuer-die-eigene-wohnung) Wenn man sich das Produktportfolio ansieht, kann man sagen, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit eine Möglichkeit über die IOT mittels IFTTT geben wird.
Aber das ist ja nicht die einzige Spielerei, die wir hier miteinbinden möchten. Es gibt zum Beispiel auch die Poolsteuerung, welche, wie wir bei einem aktuellen Projekt festgestellt haben, nur Modbus spricht. Das hält uns aber nicht auf – dann wird eben auf ein zertifiziertes Modbus KNX-Gateway zurückgegriffen, welches ursprünglich aus der speicherprogrammierbaren Steuerungswelt der Industrie kommt.
Bei einem weiterem Projekt, welches auf Veranstaltungen im Eventbereich ausgelegt war, bauten wir ein DMX-KNX-Gateway ein. Dieses findet man vor allem in der professionellen Bühnenbeleuchtungstechnik. Auch in diesem Bereich spielt KNX eine große Rolle.
Bei Zählern aller Art (z.B. Durchfluss-, Strom-, Gas,- Feuchtigkeits- oder Temperaturzähler) hat sich der M(eter)-Bus im industriellen Bereich als Standard etabliert. Heutzutage findet man diesen Feldbus in zahlreichen Wohnhausanlagen, deshalb wurden auch bald zugehörige KNX-Gateways veröffentlicht.
Um die Lücken im Angebot der KNX-RF-Produkte zu füllen, kann man teilweise auch Gateways über den Enocean realisieren. Hierbei gibt es sogar schon batterielose Funk-Heizungsventile und den Enocean Secure als KNX-Gateway. Wie ich vor Kurzem erfahren habe, werden nächsten Sommer Heizungsventile mit KNX-RF herauskommen – ich persönlich hoffe auf den neuen Standard KNX-RF-Secure.
Was man wohl eindeutig sagen kann, ist, dass das meist verbreitete Gateway seinen Ursprung in der IP-Welt birgt. Mittels „http“ kann man Befehle senden und verschiedene Entwicklungsstadien miteinbinden, solange man einen Baustein zur Verfügung stehen hat. Die meisten Bausteine, die diese bewerkstelligen können, sind im Bereich Visualisierungen beheimatet.
Diese Gateways stehen bis zur Gebäudeautomatisierung mittels BACnet zur Verfügung. Einen kleinen Tipp, den ich Ihnen am Rande geben möchte: verwenden Sie immer zertifizierte Schnittstellen, um bei Fehlfunktionen nicht den Nachteil zu haben, dass Sie außerhalb der Spezifikation arbeiten.
Aus diesen Gründen kann man wohl sagen, dass Gateways wahre Weltenkoppler sind.