Autarke Energie mit KNX
Liebe Leser,
seit letzter Woche herrscht ein fürchterlicher Krieg in der Ukraine, der eine humanitäre Katastrophe auslöst. Der Zusammenhalt auf der ganzen Welt ist einzigartig und es bleibt zu hoffen, dass bald wieder Frieden in die Krisengebiete einkehrt.
Viele Fragen sich, wie diese Situation in den Nachbarländern spürbar sein wird.
In Bezug auf die Energieversorgung wird bereits viel geschrieben. Kommt die Energiewende? Wirft man einen Blick auf den gesamten Erdball, zeichnet es sich ab, dass die beschlossenen Klimaziele von Kyoto, nicht eingehalten werden.
Dass nun Atomenergie grüner Strom sein soll, ist zusätzlich irritierend .
Aus diesem Grund sollten wir anstreben, energieautonom zu leben. Dies kann auf viele verschiedene Wege erreicht werden. Eine Variante dafür wäre Photovoltaik. Durch den selbst erzeugten Strom aus Sonnenenergie, können steigenden Strompreise reduziert werden.
Auch Strom der durch Windräder erzeugt wird ist grün – kann aber, wie sich diese Woche gezeigt hat, zu Versorgungsengpässen führen. Beispielsweise durch Hackerangriffe, wie es in Deutschland der Fall war.
Um einen etwaigen Stromausfall zu umgehen, schaffen sich mittlerweile auch Privathaushalte Stromgeneratoren an.
Ein Generator ist jedoch nur eine Option für eine kurzfristige Lösung. Durch die benötigte Menge an Treibstoff, kann der Antrieb über einen längeren Zeitraum problematisch werden.
Wenn eine langfristige, umweltfreundlichen Lösung angestrebt wird, ist eine Photovoltaikanlage mit einem Stromspeicher eine gute Option. Kombiniert man das ganze mittels KNX und der dahinter liegenden Logik, in das smarte Eigenheim, hat man das optimale Energiemanagement.
Der eigenproduzierte Strom, wird ins Smart Home eingespeist und auch direkt wieder verbraucht, sodass nur wenig ins Stromnetz geliefert wird.
Beispielsweise wird der Warmwasserspeicher dann erhitzt, wenn der meiste Strom produziert wird. Das E-Auto kann mittels des Eigenstromes geladen werden. Im Falle eines Stromausfall wird automatisch, die Verbindung zum Einspeise-Netz getrennt und der Energiesparmodus aktiviert.
Energiesparmodus heißt, dass das Laden des Autos unterbrochen wird, Haushaltsgeräte pausieren und nur noch einzelne Lampen leuchten, während der Stromspeicher vorrangig geladen wird.
Falls der selbsterzeugte Strom ausreicht, wird das Warmwasser weiter erhitzt. Es wird dann generell nur so viel Strom verbraucht, wie noch an Überschuss vorhanden ist.
Sollte der Stromausfall über Nacht bestehen, werden nur noch einzelnen Steckdosen mit Strom versorgt und eine etwaige Ausbeleuchtung lediglich durch Bewegungsmelder eingeschalten. Auch die Heizaktivität wird verringert.
All dies hat das Ziel, auch bei mangelnder Energieversorgung, ohne großen Komfortverlust autark leben zu können!