Wenn jetzt jemand von euch meinen Titel gelesen hat und glaubt, dass ich zum 100. Mal über die 500 Smart-Home Hersteller wie Sony berichte (wo das neuste Mitglied sogar ein echter Promi ist) hat man sich geirrt. Jedoch meine ich mit Zahlen, Daten, Fakten aber auch nicht den zukunftsträchtigen Markt, den es im Smart Home Bereich gibt.
Ich meine damit die Zahlen, Daten und Fakten, die ich für mich sammeln und auswerten kann. Im Gegensatz zu früher, wo Datensammlungen nur vereinzelt aufgetreten sind, ist dies heutzutage, vor allem durch die neuen Technologien, kein Phänomen mehr – und das in den verschiedensten Bereichen.
Die erste Datensammlung, die ich miterlebt habe, war als ich noch ein Kind war. Es hats ich um eine Volkszählung gehandelt und uns wurde ein Formular in die Hand gedrückt, das mit einigen Daten auszufüllen war. Heutzutage basiert dies hauptsächlich auf den Meldedaten. Ganz zu schweigen von Handy-Betriebssystemherstellern und Online Händlern, die wohl zu den größten Datensammlern zählen. Auch Sprachassistenten wie Siri, Alexa, oder ähnliche zählen hier dazu.
Jedoch muss man nicht immer alle Daten teilen, sondern kann sie auch selbst nutzen. An dieser Stelle stellt sich aber die Frage, welche Daten man mit einem KNX-System eigentlich sammeln kann.
Spontan fallen mit da als erstes die Daten der Wetterstation ein. Darunter zählen Temperatur, Feuchtigkeit, Helligkeit, Windgeschwindigkeit und Sonnenintensität. Weiters kann man auch die des Stromzählers miteinbinden: den Zählerstand, den verbrauchten Strom, den gelieferten Strom ins Stromnetz, den Stromverbrauch der einzelnen Phasen oder auch die Temperatur, Feuchtigkeit und Luftqualität im Raum. Manche Schaltaktoren können sogar den Stromverbrauch messen, oder die Schaltzyklen – also wie oft das Licht an welchem Ort eingeschalten wurde. Weiters kann man vom Schwimmbad wasseranalytische Daten, wie den PH-Wert, die Leitfähigkeit oder die Temperatur entziehen.
Die Frage, die sich aber jetzt stellt ist, was man mit diesen Daten anfangen kann. Die einen wollen diese Daten vielleicht auswerten und sie in Form von Kurven und Balken als Visualisierungen anwenden – sodass man historische Daten zum Vorweisen hat. Andere wollen eventuell das Einsparungspotential der einzelnen Faktoren herausfinden. Wo brennt das Licht am längsten? Wie schaut mein Stromverbrauch nach Sonnenuntergang aus? Etc.
Jetzt fragt man sich vielleicht, was es bringt diese Fragen beantworten zu können. Ganz einfach: man kann dadurch den eigenen Stromspeicher durch Echtdaten dimensionieren. Weiters kann man auch Prozesse definieren und automatisieren, um den Tagesablauf weiter zu vereinfachen. So kann man sich mit den Daten, die man zuhause sammelt, auch den Alltag erleichtern.
Wenn Sie noch Ideen, Bedenken oder Anregungen zu diesem Thema haben, scheuen Sie sich nicht, sondern lassen Sie uns darüber reden. 😊