Kuschelkurs für Kabel

kuschelkurs für kabel

Gestern war ich wieder einmal im Auftrag der Gerechtigkeit als Gutachter unterwegs und ich konnte klar feststellen, dass sich das Predigen des KNX Überspannungsschutzes eindeutig auszahlt. Im Gegensatz zu früher, haben wir heutzutage mindestens einen drinnen, wenn nicht sogar mehr.

Zur kurzen Erinnerung: am Bereichs- und Linienkoppler sowie am Linienverstärker, auf der Main und der Sub Linie, ist jeweils ein KNX Überspannungsschutz zu verwenden. Weiters auch bei der Spannungsversorgung, am Busleitungsende sowie bei allen Geräten mit einem 240V Anschluss.

Aber wir wollen uns heute auf die Kabel fokussieren. Selbstverständlich verwenden wir nur zertifizierte KNX-Kabel welche wir direkt mit den spannungsversorgenden Leitungen gemeinsam verlegen dürfen. Optimal ist es, wenn das KNX Logo erkennbar angebracht ist, damit sich der Gutachter das Suchen und dadurch etwas Zeit erspart. Hier entstehen selten Probleme – diese treten meist erst bei der Verdrahtung innerhalb des Verteilers auf.

Das Hauptproblem hierbei ist der Mindestabstand der Adern zwischen den KNX- und den spannungsführenden Leitungen. Eine weitere Hürde kann auftreten, wenn nur die Adern bei der Verdrahtung der Reiheneinbaugeräte verwendet werden. Auch bei den Querverbindungen im Verteiler zu den Reiheneinbaugeräten, muss darauf geachtet werden, keine einzelnen Adern zu verwenden, sondern komplette KNX-Leitungen. Außerdem muss man auf den Mindestabstand zwischen den Adern und den spannungsführenden Leitungen achten.

Also bevor uns der Mindestabstand einen Strich durch die Rechnung macht, können wir nur empfehlen, auch bei den Leitungen den  Leitungs-Babyelefanten-Abstand von 4mm einzuhalten. So kann man Probleme bei der Verdrahtung leicht umgehen.

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